Porto – Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin hat Kurs auf das Viertelfinale in der Champions League genommen. Die Mannschaft von Weltmeister Sami Khedira siegte in einem schwachen Achtelfinal-Hinspiel beim zweimaligen Königsklassen-Sieger FC Porto mit 2:0 (0:0).
Der englische Meister Leicester City darf nach dem 1:2 (0:1) beim Europa-League-Sieger FC Sevilla auf die Runde der letzten acht Teams hoffen. City würde im Rückspiel am 14. März ein 1:0 zu Hause reichen. Leicester erzielte durch Jamie Vardy den ersten Pflichtspieltreffer des Jahres.
In Porto stellte der deutsche Schiedsrichter Felix Brych Alex Telles vom Heimteam nach zwei hässlichen Fouls mit gelb-rot vom Platz (27.). Juventus kontrollierte mit einem Mann mehr die Partie, gefährliche Torchancen kreierte der einfallslose zweimalige europäische Champion kaum. Im 17. Duell zwischen Portos Iker Casillas und Turins Gianluigi Buffon hatten beide Torhüter wenig zu tun. Kurz vor der Pause traf Juves Paulo Dybala den Pfosten des portugiesischen Tores (45.). Im zweiten Abschnitt machte Juve mit einem Doppelschlag durch Marko Pjaca (72.) und Dani Alves (74.) alles klar.
In Sevilla vergaben die Gastgeber die frühe Führung: City-Keeper Kasper Schmeichel hielt den schwach geschossenen Elfmeter von Joaquin Correa (15.). Zehn Minuten später traf Pablo Sarabia per Kopf zum verdienten 1:0 für die drückend überlegenen Spanier (25.). Es war Schmeichels erster Gegentreffer im fünften Champions-League-Spiel.
Vier Tage nach dem peinlichen 0:1-Pokal-Aus bei Drittligist FC Millwall blieb Leicester, das in der Liga zuletzt fünf Mal in Serie verlor, blass. Nach der Pause erhöhte Correa auf 2:0 für den Dritten der spanischen Liga (62.). Völlig überraschend verkürzte der lange torlose Vardy mit der einzigen Chance der Engländer auf 1:2 (73.). Später traf Adil Rami für die Gastgeber mit einen Kopfball nur den Pfosten (88.).
(dpa)