Es ist nass, es ist kalt und die Sonne hat sich schon seit Tagen nicht mehr blicken lassen. Der Herbst kann zwar durchaus gemütlich sein, lädt aber nicht unbedingt zu ausschweifenden Outdoor-Aktivitäten ein! Man muss in diesen Tagen ganz schön mit ihm raufen, dem inneren Schweinehund, um auch im Herbst ein regelmäßiges und effektives Lauftraining zu absolvieren. Tatsache ist aber: Gerade jetzt sollten wir durchstarten!
Nicht zu heiß und nicht zu kalt
Keine Angst vor frischen Lüftchen: Kühle Temperaturen sorgen für beste Laufbedingungen! Ist es wärmer als 20 Grad, wird man langsamer und schafft nur kürzere Strecken, was sich vor allem bei Wettkämpfen nachteilig auswirkt. Sehr viele Laufevents wie zum Beispiel der Berlin-Marathon finden daher im Herbst statt. Auch der Fakt, dass die Herbstluft nahezu frei ist von Pollen, spricht für ein Training zu dieser Jahreszeit – Allergiker haben jetzt keinerlei Probleme. Laufen beugt zudem einer häufig im Herbst beginnenden Winterdepression vor: Ein durch die kürzer werdenden Tage bedingter Lichtmangel kann uns ganz schön die Laune vermiesen! Bei sportlicher Aktivität wird jedoch das Glückshormon Endorphin freigesetzt, das dafür sorgt, dass wir uns ausgeglichener und entspannter fühlen.
Training für die Immunabwehr
Sinken die Temperaturen, erhöht sich unser Erkältungsrisiko. Joggen an der frischen Luft trainiert die Abwehrkräfte unseres Körpers – gegen Viren und Bakterien sind wir besser gerüstet. Wer seine Ausdauer halten möchte, sollte etwa 2,5 Stunden in der Woche laufen, also etwa dreimal. Alle sieben bis zehn Tage sollte ein längerer Lauf eingeplant werden, der auch ein oder mehrere Schnelligkeitselemente enthält. Ganz wichtig im Herbst und im Winter: die richtige Laufkleidung. Tragen Sie jetzt keine Baumwollvarianten, sondern ausschließlich Funktionsmaterialien! Figurbetonte Laufkleidung hat in diesen Jahreszeiten gleich mehrere Vorteile: Liegt der Stoff direkt auf der Haut, kann Feuchtigkeit besser verdunsten. Da der Schweiß nicht direkt auf der Haut klebt, halten enge Hosen und Shirts zusätzlich warm. Gegen den Wind schützt eine leichte winddichte Jacke, für Läufe im Regen sollte diese zusätzlich wasserabweisend sein. Grundsätzlich gilt: Die Kleidung darf nicht zu warm sein! Am besten zieht man sich so an, als wäre es 10 Grad wärmer, als es tatsächlich ist, während des Joggens erhöht sich die Körpertemperatur nämlich schon nach wenigen Minuten.
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