Jena – Mehrere Spielerinnen des FF USV Jena haben in den sozialen Medien die geplante Saisonfortsetzung in der Frauenfußball-Bundesliga scharf kritisiert.
Auf Facebook und Instagram stellten sie Fragen, die sich speziell an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) richten. Dabei machen die Spielerinnen des Tabellenletzten unter anderem auf den engen Zeitplan, die damit einhergehende Verletzungsgefahr und ihre persönliche Situation aufmerksam. Laut DFB-Spielplan müssen die Thüringerinnen in 22 Tagen sieben Spiele absolvieren.
«Die Idee hierzu kam aus der Mannschaft selbst. Bisher beteiligten sich zehn Spielerinnen an der Aktion», teilte der Verein am Sonntag mit. «Sie stellten auf Facebook und Instagram die Frage durch Verlinkung direkt an den DFB, wie nach drei Monaten Pause und drei Wochen Kleingruppentraining nun drei englische Wochen möglich sein sollen – und warum bisher niemand die Spielerinnen gefragt hat, um die es eigentlich gehen sollte. Schließlich steht ihre Gesundheit auf dem Spiel», heißt es in der Mitteilung weiter.
Das erste Heimspiel des FF USV soll am 7. Juni gegen den SC Freiburg steigen. Aufgrund behördlicher Verordnungen ist ein Mannschaftstraining in Thüringen bis zum 5. Juni allerdings nicht möglich. Dazu ist das Hygienekonzept des DFB nach Angaben des Vereins im Ernst-Abbe-Sportfeld derzeit nicht umsetzbar.
(dpa)