Japans NOK-Präsident Takeda tritt zurück

Tokio – Der unter Korruptionsverdacht stehende Präsident des Japanischen Olympischen Komitees, IOC-Marketingchef Tsunekazu Takeda, tritt zurück, gab der 71 Jahre alte Funktionär bekannt.

Er werde im Juni seinen Posten aufgeben. Auch als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees höre er auf. Die französische Justiz ermittelt gegen ihn wegen Korruptionsverdachts.

Die japanische Hauptstadt Tokio ist im kommenden Jahr der Gastgeber der Olympischen Spiele. Takeda hat bisher stets seine Unschuld beteuert. Bei dem Korruptionsverdacht gegen ihn geht es um Zahlung von zwei Millionen Dollar an die in Singapur ansässige Beraterfirma Black Tidings.

Diese soll wiederum in Verbindung zum einst mächtigen Ex-Leichtathletik-Weltverbandspräsidenten Lamine Diack gestanden haben. Der Senegalese war 2015 nach Ermittlungen wegen Geldwäsche und Bestechlichkeit gestürzt, in Afrika galt Diack als sehr einflussreich. Er habe die finale Unterschrift unter den Kontrakt gesetzt, aber in den vorherigen Prozess sei er nicht involviert gewesen, hatte Takeda erst im Januar betont. Es habe keinen Grund gegeben, den Deal in Frage zu stellen, so Takeda.


(dpa)

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