Bordeaux (dpa) – Gianluigi Buffon kniete niedergeschlagen auf dem Rasen des Stadions in Bordeaux, dann weinte Italiens Kapitän bittere Tränen. Das 5:6 im Elfmeterschießen des EM-Viertelfinals gegen Deutschland war für den 38-Jährigen das Ende aller EM-Träume.
«Wir waren nur einen Schritt von der Heldentat entfernt», sagte der Fußball-Nationalspieler später enttäuscht. «Eine solche Niederlage ist hart, das war ein Schock für uns», gab Buffon zu.
Gegen Deutschland hielt die Torhüter-Legende Italien mit einer großartigen Parade gegen Mario Gomez im Spiel, hält später sogar den Elfmeter von Thomas Müller. «Buffon, ein Phänomen, auch unter Tränen», urteilte «Tuttosport». Doch weil insgesamt vier Italiener verschossen, war selbst das am Ende zu wenig. «Im Elfmeterschießen auszuscheiden, wenn der Gegner so oft vergibt, das tut wirklich weh. Das ist wirklich schade», kommentierte Buffon den Krimi.
Das Ende seiner Nationalmannschaftskarriere war das EM-Aus aber wohl nicht, der Keeper von Juventus Turin hat bereits angekündigt, bis zur WM 2018 weitermachen zu wollen. «Wir haben unser Maximum gegeben. Mit einer großartigen Gruppe ist nichts unmöglich», sagte er stolz. Doch eine Chance auf den EM-Titel, der ihm noch fehlt, hat Buffon jetzt wohl nicht mehr: Bei der EM 2020 wäre er bereits 42 Jahre alt.
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(dpa)