IOC legt Kommissionen für russische Olympia-Sportler fest

Lausanne – Der deutsche WADA-Chefermittler Günter Younger gehört der vierköpfigen IOC-Kommission an, die innerhalb der nächsten Wochen die Vorschlagslisten für russische Sportler für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang zusammenstellen muss.

Das teilte das Internationale Olympische Komitee am Freitagabend mit. Am gleichen Tag informierte sich eine russische Delegation beim IOC in Lausanne über das Prozedere möglicher Nominierungen.

Die endgültige Entscheidung über das Einzelstartrecht russischer Wintersportler trifft danach ein Dreiergremium unter Vorsitz von IOC-Mitglied Nicole Hoevertsz. Nominierungsschluss für russische Athleten ist ebenso wie bei den zugelassenen NOKs der 28. Januar. Die Winterspiele in Südkorea beginnen am 9. Februar.

Das IOC hatte das Nationale Olympische Komitee Russlands (ROC) am 5. Dezember für die Winterspiele gesperrt. In Südkorea dürfen nur unbelastete und saubere russische Athleten «unter strikten Konditionen» teilnehmen. Sie werden unter der olympischen Flagge starten.

Ein Komplett-Ausschluss – es wäre der erste in der 121-jährigen Geschichte der Olympischen Spiele wegen Doping-Verstößen gewesen – blieb Russland erspart. Präsident Wladimir Putin hat den Athleten die Teilnahme an den Spielen freigestellt.


(dpa)

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