Oslo – Die Leichtathleten haben mit den Impossible Games in Oslo erstmals in der Corona-Krise einen internationalen Wettkampf bestritten.
Anstelle des geplanten Diamond-League-Meetings traten einige wenige Asse im Bislett-Stadion ohne Zuschauer an. Dabei gelang Norwegens Toptalent Jakob Ingebrigtsen – begleitet von seinen Brüdern Henrik und Filip – in 4:50,01 Minuten ein europäischer Rekord über die sehr selten gelaufenen 2000 Meter. Parallel dazu rannten vier Kenianer in Nairobi die gleiche Distanz – und waren langsamer. Timothy Cheruiyot als Schnellster benötigte 5:03,05 Minuten.
Lokalmatador Karsten Warholm, der zweimalige Weltmeister über 400 Meter Hürden, glänzte mit der Weltbestzeit von 33,78 Sekunden über die 300 Meter Hürden. Der Brite Chris Rawlinson hatte fast 18 Jahre lang die Bestmarke von 34,48 Sekunden gehalten. Die Sportler mussten in der Arena einen Meter Abstand voneinander halten – bei den Läufen war jeweils eine Bahn zwischen den Aktiven frei.
Das Fernduell zweier Stabhochsprung-Asse gewann Hallen-Weltrekordhalter Armand «Mondo» Duplantis. Der 20 Jahre alte Schwede überwand im Stadion 5,86 Meter. Olympiasieger Renaud Lavillenie kam auf seiner hauseigenen Anlage in seinem Garten in Pérignat-lès-Sarliève/Frankreich auf 5,81 Meter. Im Diskusring maßen sich vier Konkurrenten: Schwedens Weltmeister Daniel Stahl gewann mit 65,92 Metern. Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics hatte 50 000 US-Dollar an Preisgeld für die Athleten gespendet.
(dpa)