Hamburg – Mit großen Problemen in der Innenverteidigung erwartet Fußball-Bundesligist Hamburger SV am Sonntag (17.30 Uhr) Hertha BSC.
Zwar ist Kyriakos Papadopoulos ins Team zurückgekehrt, dafür fällt Verteidiger Mergim Mavraj mit einem Sehnenanriss im Kniegelenk länger aus. Auch der Einsatz von Johan Djourou wegen eines Magen-Darm-Infekts ist fraglich, so dass Trainer Markus Gisdol improvisieren muss. Die Mittelfeldspieler Albin Ekdal oder Gideon Jung kommen für die Abwehrzentrale in Frage.
Berlin ist für Gisdol eine «ganz harte Nuss». Zudem kann Hertha mit Salomon Kalou wieder auf ihren zweitbesten Scorer zurückgreifen, der es in der laufenden Saison bereits auf fünf Treffer und vier Vorlagen bringt. Trainer Pal Dardai hat nach dem 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt kaum Grund zu wechseln.
«Wir müssen nicht schön spielen, aber aggressiv», forderte Dardai, der auf den erkrankten Fabian Lustenberger verzichten muss. Er ließ seine Profis vor einigen Tagen mit der Sportpistole schießen. Zur Stärkung des Teamgeistes und der Konzentration, wie es hieß.
Von den vergangenen sieben Aufeinandertreffen konnte Hamburg nur eines für sich entscheiden. Die vergangene Partie im Volkspark ging aber an den HSV (2:0/6. März 2016). Sechs Mal nahm Berlin drei Punkte mit. Allerdings ist die Dardai-Elf zuletzt nur zuhause stark, auf fremden Plätzen gab es fünf Pflichtspielniederlagen nacheinander.
Der HSV will mit seinen Fans im Rücken das 0:8 bei Bayern München vergessen machen. Schon beim 1:2 unter der Woche im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach zeigten die Hanseaten ordentlichen Einsatz.
(dpa)