HSV verpasst mit 0:0 in Fürth Wiedergutmachung

Fürth – Der Hamburger SV hat nach der 0:5-Heimblamage gegen Regensburg die erhoffte Wiedergutmachung und eine erfolgreiche Generalprobe für das Stadtderby gegen den FC St. Pauli verpasst.

Vor 14.965 Zuschauern war der Absteiger aus der Fußball-Bundesliga zwar zumeist das aktivere Team, hatte vor allem in der Offensive aber kaum Ideen zu bieten. In der Tabelle konnte der HSV damit nicht den möglichen zweiten Platz erobern, sondern ist Dritter, einen Rang vor den Fürthern.

Nach dem Debakel gegen Regensburg hatte HSV-Coach Christian Titz Wiedergutmachung, «Trotz und Biss» versprochen und klargestellt: «Das dürfen wir uns nicht mehr erlauben.» In seiner Startelf tauschte er vier Profis aus, brachte für den Angriff unter anderem Pierre-Michel Lasogga. Dieser hatte Hamburg 2014 im Relegations-Rückspiel in Fürth den Klassenverbleib gerettet. «Sicher ein gutes Omen», hoffte Titz – vergeblich: Der Stürmer war dann komplett abgemeldet.

Torchancen bekamen die Fans im nicht ausverkauften Stadion kaum zu sehen. Die Hausherren begannen engagierter, rund 20 Minuten überließen sie dem HSV das Geschehen. Das spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Gefährlich wurde es nur einmal, als Fürths Maximilian Wittek in der 2. Minute einen Freistoß an die Unterseite der Latte knallte. Der Ball schlug deutlich vor der Linie auf.

Nach dem Seitenwechsel näherten sich die Hamburger zwar dem Tor. Ein zum Eckball abgefälschter Schuss von Tatsuya Ito (50.) und ein Versuch des Ex-Fürthers Khaled Narey (56.), den Torhüter Sascha Burchert parierte, waren aber die einzigen Möglichkeiten.

Während der HSV am Sonntag das Stadtduell gegen St. Pauli erwartet, sind die Fürther auswärts bei Dynamo Dresden gefordert.


(dpa)

(dpa)