Hamburg – Trainer Markus Gisdol vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat seiner Mannschaft beim Sonntagstraining ins Gewissen geredet.
«Das geht so nicht. Das darf uns kein weiteres Mal passieren», sagte der Coach über den Platzverweis für Albin Ekdal einen Tag zuvor gegen den VfL Wolfsburg (0:1). Die Hamburger haben in der Hinrunde der laufenden Saison bereits fünf Platzverweise (dreimal Rot, zweimal Gelb-Rot) hinnehmen müssen. Ekdal habe sich sowohl beim Trainer als auch bei der Mannschaft unaufgefordert entschuldigt, berichtete Gisdol.
Eine Sonderbestrafung für den Schweden wird es nicht geben. «Es geht um die Einsicht. Wir wollen es nicht größer machen, als es ist», meinte Gisdol. «Der Auftritt insgesamt macht Mut für die nächsten Spiele. Die Gelb-Rote Karte über alles zu stellen – da bin ich kein Freund von.»
Gisdol lobte das Zusammenspiel der neuformierten Innenverteidigung. Erstmals bildeten die Zugänge Mergim Mavraj und Kyriakos Papadopoulos ein Duo. Der ursprünglich vorgesehene Johan Djourou hatte sich vor Spielbeginn verletzt und musste durch Papadopoulos ersetzt werden. Gisdol: «Die beiden haben es klasse gemacht.»
Der Trainer erneuerte seinen Wunsch, auf der «zentralen Mittelfeld-Position in der Defensive» einen neuen Spieler verpflichten zu wollen. «Da laufen die Bemühungen auf Hochtouren», sagte der 47-Jährige. Der HSV ist Tabellen-16.
(dpa)