Homophobie: Rugby-Star Folau scheitert mit Spenden-Aktion

Sydney – Der australische Rugby-Star Israel Folau ist mit einer Spenden-Aktion im Internet gegen seine Kündigung wegen der Beleidigung von Homosexuellen gescheitert.

Die Betreiber der Website GoFundMe erklärten die Aktion am 24. Juni für beendet, weil sie aus ihrer Sicht gegen die Geschäftsbedingungen verstößt. Das Unternehmen toleriere nicht, wenn andere diskriminiert würden. Das bereits eingenommene Geld von mehr als 750.000 Australien-Dollar (etwa 460.000 Euro) soll nun an die Spender zurückgezahlt werden.

Folau wollte eigentlich zwei Millionen Dollar zusammenbringen, um juristisch gegen seine Kündigung durch Australiens Rugbyverband RA (Rugby Australia) vorzugehen. Der Verband hatte einen millionenschweren Vier-Jahres-Vertrag mit dem Nationalspieler (63 Länderspiele) aufgelöst, weil er in sozialen Netzwerken gegen Homosexuelle agitiert hatte. Unter anderem behauptete der streng gläubige Christ, dass auf Homosexuelle die Hölle warte. Mit der Auflösung des Vertrags ist die Karriere des 30-Jährigen praktisch beendet.


(dpa)

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