Homeoffice bei Mick Schumacher: «Programm durchziehen»

Gland – Fit für einen Saisonstart sollte Mick Schumacher auf jeden Fall sein.

«Normalerweise bin ich ja viel unterwegs, da kann man kaum konstant trainieren», sagte der Formel-2-Pilot der Deutschen Presse-Agentur: «Aber wenn man zuhause bleiben muss, kann man jeden Tag sein Programm durchziehen.» Hightech muss es beim 21 Jahre alten Rennfahrer in der Zwangspause im Homeoffice durch die Coronavirus-Pandemie nicht unbedingt sein: Zuletzt zeigte Mick Schumacher, wie man mit einem Gummiband und einem Baum seinen Nacken stärken kann.

Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher wartet wie seine Rennfahrerkolleginnen auf den Auftakt. Der könnte wie in der Formel 1 Anfang Juli in Spielberg sein. Die zweithöchste Formel-Serie startet im Rahmenprogramm bei einigen Rennen der Motorsport-Königsklasse. Daran soll sich auch nach der mehrmonatigen Pause nichts ändern. Wie es sich anfühlen wird, wieder im Rennwagen zu sitzen, weiß auch Mick Schumacher noch nicht.

Sein Prema-Team bereitet sich für den Fall der Fälle schon vor. Es sei aber auch sehr schwierig, betonte eine Teamsprecherin. Der Rennstall hat seinen Sitz in Italien und damit in einem Land, dass ganz massiv von dem Sars-CoV-2-Virus betroffen war. Man habe täglich die Informationen verfolgt, schildert die Sprecherin. Und auch jetzt gebe es noch einige Ungewissheiten – vor allem den noch nicht bestätigten Rennkalender.

Elf Rennwochenenden waren eigentlich geplant, an jedem Wochenende werden zwei Rennen gefahren. Zum möglichen Auftakt im österreichischen Spielberg würde Prema wie immer mit dem Auto anreisen, ebenso danach nach Budapest. Charterflüge, wie sie die Formel 1 teilweise plant, sind für die deutlich weniger finanzkräftigen Formel-2-Rennställe eher nicht denkbar. «Wir würden das Flugzeug gar nicht vollkriegen», meinte die Prema-Sprecherin, denn nur 14 Teammitglieder reisen mit den Fahrern.


(dpa)

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