Knapp zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischer Herzinsuffizienz, einer Pumpschwäche des Herzmuskels, die zu verminderter Leistungsfähigkeit, Atemnot bei körperlicher Belastung und Wasseransammlungen in den Beinen führt. Die Hauptursache für chronische Herzinsuffizienz ist die koronare Herzerkrankung, aber auch Bluthochdruck, Herzklappenfehler und Herzmuskelentzündungen können zu einer Herzschwäche führen. Begleitend zu der medikamentösen Behandlung können eine Veränderung der Lebensgewohnheiten und die richtige Ernährung helfen, die Lebensqualität bei chronischer Herzinsuffizienz zu verbessern.
Herzgesunde Ernährung
Neben dem Verzicht auf Tabakwaren und Alkohol ist vor allem ein normales Körpergewicht ein entscheidender Faktor für mehr Lebensqualität. Weniger Körpergewicht bedeutet weniger Arbeit für das Herz. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Salat, hochwertigem Eiweiß aus hellem Fleisch, Fisch und Milchprodukten sowie Vollkornprodukte können helfen, das Gewicht zu normalisieren. Sättigungsbeilagen wie Kartoffeln, Nudeln, Reis und Brot sollten nur in kleinen Mengen verzehrt werden. Hochwertige Pflanzenöle, wie Lein- oder Rapsöl sowie Fischöle enthalten die herzgesunden Omega-3-Fettsäuren und sollten in der Küche nicht fehlen. Auch kaltgepresstes Olivenöl kann ohne Bedenken verwendet werden. Weitere Informationen zu Herzinsuffizienz und Ernährung finden Sie auf http://www.ratgeber-herzinsuffizienz.de/.
Salz – Weniger ist mehr
Menschen, die an Herzinsuffizienz leiden, sollten vor allem auf Salz verzichten und auch auf verstecktes Salz in Nahrungsmitteln achten. Salz hat die Eigenschaft, Wasser im Körper zu binden und begünstigt oder verstärkt so die Wassereinlagerungen, unter denen Menschen mit Herzschwäche leiden. Am besten bereitet man die Mahlzeiten selbst zu und verzichtet auf Fertigprodukte, da diese häufig einen hohen Salzgehalt aufweisen. Da der Geschmackssinn Salz gewohnt ist, muss man ihm ein paar Wochen Zeit geben um sich an die salzarme Ernährung zu gewöhnen. Stattdessen kann man die Gerichte mit frischen Kräutern würzen. Wurst, Käse, Fertigsoßen und Knabbereien haben meist einen sehr hohen Salzgehalt und sollten gemieden werden.
Zudem ist es wichtig, dass Menschen, die an Herzinsuffizienz leiden, auf die richtige Trinkmenge achten. Gilt sonst „Viel trinken ist gesund“, sollten sich Herzinsuffizienz-Patienten an die vom Arzt empfohlene Trinkmenge halten, um nicht die Bildung von Wassereinlagerungen zu verstärken oder die Wirkung von entwässernden Medikamenten herabzusetzen.
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