Flensburg – Der frühere Handball-Bundestrainer Heiner Brand hat Uwe Schwenker für dessen Äußerungen über den THW Kiel scharf kritisiert.
«Als HBL-Präsident hat er sich nicht in die Internas eines Vereins einzumischen», sagte Brand vor dem Champions-League-Spiel der Kieler bei der SG Flensburg-Handewitt im TV-Sender Sky.
Schwenker, der von 1992 bis 2009 als THW-Manager gearbeitet hatte und seit 2014 Chef des Liga-Verbands ist, hatte den Verantwortlichen der Zebras unter anderem die fachliche Kompetenz abgesprochen. Ins Visier hatte er auch den aktuellen THW-Geschäftsführer Thorsten Storm genommen. Storm war 2009 in gleicher Position für die Rhein-Neckar Löwen tätig gewesen, die die Affäre um das angeblich verschobene Champions-League-Finale 2007 gegen Flensburg ins Rollen gebracht hatten. Im Zuge des Verfahrens vor dem Kieler Landgericht war Schwenker 2012 freigesprochen worden.
Storm zeigte sich von Schwenkers Äußerungen «überrascht». Dennoch will er weiter mit dem HBL-Präsidenten zusammenarbeiten: «Ich tue es der Sache wegen», sagte der 53-Jährige.
(dpa)