Heidenheim – Trainer Frank Schmidt vom Zweitligisten 1. FC Heidenheim sieht den Umgang mit einigen seiner Kollegen in der jüngst abgelaufenen Spielzeit kritisch.
«Etwas überspitzt formuliert konnte man in der vergangenen Saison tatsächlich manchmal den Eindruck gewinnen, dass der Trainer beim einen oder anderen Verein vielleicht gar nicht gebraucht wird», sagte der 45-Jährige der «Rheinischen Post». Schmidt ist fast zwölf Jahre Trainer des FCH und damit der dienstälteste Coach im deutschen Profifußball.
Die allgemeine Entwicklung in der Branche beobachtet Schmidt jedoch mit Bedenken. Sobald die Ergebnisse nicht stimmten, werde häufig fast schon reflexartig der Trainer als schwächstes Glied ausgetauscht, sagte er. «Es herrscht oftmals einfach sehr viel Nervosität und Hektik in diesem Geschäft. Dabei ist der Trainer weder im Erfolgsfall alleine dafür verantwortlich, noch im Misserfolgsfall.» Um kontinuierlich arbeiten zu können, sei wichtig, dass man als Trainer die Rückendeckung von den Verantwortlichen im Verein hat.
(dpa)