Marbella – Der neue Gladbach-Trainer Dieter Hecking hat vor seinem Wechsel zu dem Fußball-Bundesligisten aus Mönchengladbach nach eigenen Angaben ein lukratives Angebot aus China ausgeschlagen.
«Aus rein finanzieller Sicht hätte ich sofort nach China gehen müssen. Das kommt für mich aber nicht infrage», sagte Hecking dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Die jüngsten Wechsel zahlreicher Profis nach China betrachtet der 52-Jährige mit großer Skepsis. «In China lauert für die Bundesliga eine große Gefahr. Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn junge Spieler nach China gehen. Das ist sportlich ein Rückschritt. Diesen Profis geht es wohl vor allem ums Geld», sagte Hecking.
Zudem kritisierte Hecking in dem Interview den Umgang mit Trainern im Profifußball. «Wir Trainer sind immer mehr Einzelkämpfer. Sobald es sportlich im Verein nicht mehr läuft, bist du die ärmste Sau! Durch die Schnelllebigkeit im Fußball nimmt der Druck für uns zu. Als Trainer hast du immer Druck auf dem Kessel», sagte Hecking.
Die Gladbacher bereiten sich derzeit im Trainingslager in Marbella auf die zweite Saisonhälfte vor. Hecking war bis zum 17. Oktober beim VfL Wolfsburg beschäftigt und hatte kurz vor Weihnachten einen bis zum 30. Juni 2019 datierten Vertrag in Gladbach unterschrieben. Die Borussia liegt nach einer enttäuschenden Hinrunde mit nur vier Siegen auf Platz 14 der Bundesliga-Tabelle.
(dpa)