Kiel – Das deutsche Handball-Quartett hat nach den Hinspielen der dritten Qualifikationsrunde gute Chancen, die Gruppenphase des EHF-Pokals zu erreichen.
Der THW Kiel setzte sich 34:23 (16:14) gegen den norwegischen Vertreter Drammen HK durch, der SC Magdeburg schlug den FC Porto aus Portugal 26:23 (14:11). Bereits am Samstag hatte die TSV Hannover-Burgdorf den portugiesischen Vertreter Benfica Lissabon 41:36 (26:18) bezwungen. Nur die Füchse Berlin mussten bei Aalborg HB in Dänemark eine 29:31 (13:13)-Niederlage hinnehmen. Die Rückspiele finden am kommenden Wochenende statt.
Kiel begann überzeugend, kam vor allem durch Lukas Nilsson zu einfachen Toren aus dem Rückraum. Die Gäste aus Norwegen ließen sich jedoch nicht abschütteln. Nach dem Seitenwechsel drückten die Schützlinge von Trainer Alfred Gislason deutlich mehr aufs Tempo. In der 43. Minute sorgte Ole Rahmel mit dem 25:15 für die erste Zehn-Tore-Führung der Norddeutschen.
In Magdeburg verpassten die Gastgeber einen deutlicheren Erfolg. In der 47. Minute lag das Team von SCM-Coach Bennet Wiegert noch mit 22:16 in Führung. Porto verkürzte auf 22:24 (55.), doch Michael Damgaard und Christian O’Sullivan sorgten zum Schluss für das Drei-Tore-Polster.
Hannover vergab ebenfalls die Möglichkeit auf einen höheren Sieg. Mehrfach hatte das Team von Trainer Carlos Ortega die Chance, auf zehn Tore Vorsprung zu erhöhen, am Ende lag es nur fünf Treffer vorne. Linksaußen Cristian Ugalde bereitete vor allem die hohe Anzahl an Gegentoren Kopfzerbrechen: «Wir haben unsere Deckung nicht dicht bekommen. Das müssen wir definitiv verbessern, wenn wir in Lissabon eine Runde weiterkommen wollen.»
Die Füchse Berlin kassierten in Dänemark als einziger deutscher Starter eine Pleite. Der Titelverteidiger hielt das Spiel lange offen. Mitte der zweiten Halbzeit zogen die Gastgeber auf 23:19 davon. Berlin kämpfte sich noch einmal auf 26:26 heran, musste aber am Ende die knappe Niederlage hinnehmen.
(dpa)