Hamburg – Nach abwertenden Aussagen von Uli Hoeneß über den Handball hat die Handball-Bundesliga (HBL) scharfe Kritik am Präsidenten des FC Bayern München geübt.
«Es gehört sich nicht, dass Uli Hoeneß mit diesen Aussagen unsere gute Arbeit diskreditiert», sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann im Interview der «Sport Bild». «Handball mag ja keine Welt-Sportart sein. Aber auch in vielen Ländern Europas ist Handball viel wichtiger, beliebter und bedeutender als Basketball.»
Zuvor hatte Hoeneß im Interview der «Süddeutschen Zeitung» behauptet, dass Handball «international wirtschaftlich nichts wert» sei. «In fast keinem Land spielt Handball eine Rolle, außer in Deutschland.» Der Fußball-Rekordmeister lehnt ein Engagement im Handball seit langem ab. Stattdessen hat Hoeneß beim FC Bayern eine Basketball-Abteilung etabliert. «Die Medienreichweite der Basketballer des FC Bayern München hat bei uns der Tabellenletzte», sagte Bohmann. Im Basketball habe «der FC Bayern die Bedeutung wie Maribor im Fußball».
(dpa)