Berlin – Viel erfolgreicher als der Einstand von Achraf Hakimi bei Borussia Dortmund kann ein Debüt nicht laufen. Der Youngster trug mit einem Tor zum 7:0-Kantersieg gegen den 1. FC Nürnberg bei.
Auch in Gladbach und Leipzig durften sich Stürmer über besondere Treffer freuen, ein Leverkusener schoss sein Team mit einem Doppelpack zum Erfolg. Die Schlaglichter der Mittwochsspiele des 5. Spieltags in der Fußball-Bundesliga.
PREMIERE: Erstes Spiel, erster Schuss, erstes Tor: BVB-Neuzugang Achraf Hakimi feierte beim Revierclub ein Debüt nach Maß. «Mein erstes Tor für den BVB zu schießen war ein sehr gutes Gefühl», sagte der 19-Jährige, den die Dortmunder von Real Madrid ausgeliehen haben. Hakimi überzeugte wie das gesamte Team von Trainer Lucien Favre an einem denkwürdigen Abend. Der BVB zeigte gegen überforderte Nürnberger eindrucksvoll seine Offensivstärke.
JUBILÄUM: 100 Tore für Dortmund, aber Marco Reus hat noch nicht genug. «Es bedeutet mir sehr viel und es macht mich unheimlich stolz, 100 Tore für den BVB geschossen zu haben. Ich hoffe, es kommen noch ein paar dazu», sagte der Nationalspieler.
AUSGERECHNET: Gegen Frankfurt war er noch suspendiert, jetzt sorgte er mit einem Joker-Tor für die Entscheidung: Ausgerechnet Jean-Kevin Augustin traf zum 2:0-Endstand für RB Leipzig gegen den VfB Stuttgart – nachdem er erst sechs Minuten zuvor für den glücklosen Nationalstürmer Timo Werner aufs Feld gekommen war und zuletzt wegen disziplinarischer Verstöße gegen die Eintracht nicht spielen durfte. «In der ersten Halbzeit war es ein Geduldsspiel, die zweite Halbzeit das Beste, was wir in dieser Saison gezeigt haben», sagte Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick. Den ersten Treffer hatte Abwehrchef Willi Orban (45.+1) erzielt – so dass der sieglose VfB unter Coach Tayfun Korkut mit zwei Punkten Tabellenvorletzter bleibt.
DOPPELPACK: Der erste Durchgang war schwach, doch dann kam Kevin Volland. Der Stürmer traf gleich zweimal für das Team von Trainer Heiko Herrlich und schoss sein Team zum 2:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf. Nach der Pause habe man «eine Reaktion gesehen», sagte Herrlich. «Das war so, wie wir uns das vorgenommen haben: Wir sind direkt draufgegangen, haben aggressiv verteidigt. Die Bereitschaft war vollkommen da.» Der Coach hofft nun, dass seine Mannschaft die Leistung am Samstag gegen Borussia Dortmund nun über 90 Minuten bringt.
LANGEWEILE: Dreimal ging der Ball zwar ans Aluminium, ansonsten aber war das Duell zwischen dem FSV Mainz 05 und dem VfL Wolfsburg nichts für Fußball-Ästheten. 19 205 Zuschauer sahen einen «Abnutzungskampf», wie es der Mainzer Kapitän Stefan Bell formulierte. Das 0:0 war das sechste Remis nacheinander zwischen beiden Teams. Die Wolfsburger Josip Brekalo (23.) und Daniel Ginczek (78.) trafen den Pfosten, der Mainzer Ridle Baku scheiterte in der Nachspielzeit an der Latte des Wolfsburger Tores (90.+3). «Wir hatten ein paar Chancen, die wir hätten nutzen müssen», sagte der Wolfsburger Maximilian Arnold.
HEIMPREMIERE: Nun hat’s auch zu Hause geklappt. Gladbachs Neuzugang Alassane Pléa hatte in der Liga und im DFB-Pokal schon für die Borussia getroffen – gegen Eintracht Frankfurt (3:1) durfte er erstmals im Borussia-Park jubeln. Sein 1:0 ebnete den Weg zum dritten Heimsieg im dritten Heimspiel der Saison.
(dpa)