Paris – DFB-Chef Reinhard Grindel hat Bundestrainer Joachim Löw nach der 1:2-Niederlage in der Nations League bei Weltmeister Frankreich den Rücken gestärkt.
«Ich finde, dass wir ein Stück Umbruch heute gesehen haben, der Mut macht», sagte der 57-jährige Grindel in der ARD. «Entscheidend ist die Entwicklung der Mannschaft. Das, was die junge Mannschaft heute gezeigt hat, darauf lässt sich aufbauen», meinte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes zur Zukunft des in der Kritik stehenden Bundestrainers.
Löw selbst erwartet erst einmal keine neuerliche Debatten: «Das Gefühl habe ich jetzt nicht. Ich habe mit dem Präsidenten nach dem Niederlande-Spiel gesprochen. Ich habe mit ihm auch ein paarmal nach der WM gesprochen», sagte Löw.
«Wir haben Potenzial», sagte der 58-Jährige und bescheinigte seiner auf fünf Positionen veränderten Mannschaft im Frankreich-Spiel eine «sehr konzentrierte Leistung». Auch nach «dieser Schlappe, dieser herben Kritik, die es nach dem 0:3 in den Niederlanden gegeben habe. «Nur mit einem einzigen Training hat die Mannschaft das umgesetzt. Das macht mir schon Mut für die Zukunft», sagte Löw.
Der Bundestrainer stand bereits nach dem peinlichen Vorrunden-Aus bei der WM in Russland im Sommer in der Kritik, er erhielt schließlich aber vom Deutschen Fußball-Bund und aus der Bundesliga Rückendeckung für einen Neuanfang. In der Nations League geht es für die DFB-Auswahl am 19. November in Gelsenkirchen gegen den Abstieg.
(dpa)