New York – Angeführt von Julia Görges haben die deutschen Tennis-Damen einen perfekten Start bei den US Open hingelegt, die deutschen Herren sind am Auftakttag in New York dagegen ohne Sieg geblieben.
Die Weltranglisten-Neunte Görges kam ebenso weiter wie Carina Witthöft und Tatjana Maria. Dagegen scheiterten Mischa Zverev, Florian Mayer und Peter Gojowczyk. Die übrigen neun der 15 deutschen Spieler greifen am Dienstag ein, unter ihnen Wimbledonsiegerin Angelique Kerber und Alexander Zverev.
Görges musste sich beim 6:2, 6:7 (5:7), 6:2 gegen die russische Qualifikantin Anna Kalinskaja gut zwei Stunden lang mühen, war damit aber gar nicht unglücklich. «Der Sieg ist viel wichtiger, als wenn ich da mit 6:2, 6:2 vom Platz gehe», meinte sie. Am Mittwoch trifft die Bad Oldesloerin auf die Russin Jekaterina Makarowa, gegen die sie in der vorigen Woche in New Haven glatt gewann.
Carina Witthöft darf sich nach dem 6:3, 7:6 (8:6) über die Amerikanerin Caroline Dolehide auf ein Duell mit Serena Williams freuen. Die langjährige Nummer eins schlug die Polin Magda Linette nach anfänglichen Problemen 6:4, 6:0. «Es wird spannend für mich, ich freue mich darauf», sagte Witthöft. Tatjana Maria hatte zuvor mit 6:3, 6:3 erstmals die Polin Agnieszka Radwanska bezwungen. Ihre nächste Gegnerin, die an Nummer sieben gesetzte Ukrainerin Jelina Switolina, konnte sie zuletzt in Wimbledon auf Rasen besiegen.
Mischa Zverev verpasste das Weiterkommen. Nach einer 2:0-Satzführung und einem 4:2-Vorsprung im dritten Durchgang unterlag der Hamburger dem früheren Juniorensieger Taylor Fritz aus den USA 6:4, 6:2, 4:6, 6:7 (5:7), 2:6. «Ich habe angefangen, Krämpfe zu bekommen, schon Ende des zweiten Satzes», sagte der 31-Jährige. Er führte das aber nicht auf das schwül-heiße Wetter zurück, sondern auf neue Getränke.
Mayer beendete seine Tennis-Karriere mit einer 2:6, 2:6, 7:5, 4:6-Niederlage gegen den Kroaten Borna Coric. Der 34 Jahre alte Bayreuther hatte schon vor längerem angekündigt, nach den US Open aufzuhören. «Es war eine lange Reise. Ich bin ziemlich stolz auf meine Karriere», sagte der frühere Weltranglisten-18. Mayer.
(dpa)