Sinsheim – Seine ersten beiden Tore für 1899 Hoffenheim feierte Serge Gnabry mit der «Cooking»-Geste, die NBA-Star James Harden populär gemacht hat: Er rührte in einer imaginären Tasse mit einem Gesichtsausdruck, der sagen will: Ganz schön heiß!
Das war auch sein Treffer zum 3:0 aus 43 Metern. «Ich hab‘ den Ball einmal mitgenommen, kurz geschaut und mich dann entschieden, einfach draufzuhauen», erklärte der zweifache Nationalspieler nach dem 4:0 gegen RB Leipzig.
Trainer Julian Nagelsmann hob zwar seinen «Qualitätsspieler» hervor, erklärte aber auch: «Wir haben ihn schon geholt, dass er mehr als die zwei Tore schießt. Er ist noch lange nicht da, wo er hin kann und auch hin muss, wenn er bei dem Verein spielen muss, dem er gehört.» Bis zum Sommer ist Gnabry vom FC Bayern an Hoffenheim ausgeliehen.
Ob die TSG ihn länger halten kann? «Ich habe große Hoffnung», sagte Sportchef Alexander Rosen. Nagelsmann wiegelte ab: «Ich würde vieles gern. Ich hätte auch gerne Sebastian Rudy, aber haben wir nicht. Ich hätte auch gerne Messi, haben wir auch nicht.» Gnabry bestritt erst sein fünftes Bundesliga-Spiel für die TSG. Oberschenkelprobleme warfen ihn lange zurück. «Man muss ihm im Spiel auch immer mal wieder einen Arschtritt verpassen, das war auch in Bremen so, wie ich von meinem Trainer-Kollegen weiß», sagte Nagelsmann.
(dpa)