Gladbach und die Elfmeter: Drei vergeben und keinen gehalten

Mönchengladbach – Bei einem Elfmeterpfiff gegen die eigene Mannschaft schrecken Fußball-Fans oft zusammen. Bei Borussia Mönchengladbach schrecken die Anhänger mittlerweile auch zusammen, wenn es einen Strafstoß für das eigene Team gibt.

Der Fehlschuss von Thorgan Hazard in der 44. Minute des Spiels gegen RB Leipzig war bei vier Elfmetern schon der dritte vergebene Versuch in dieser Saison.

Zuvor scheiterten bereits André Hahn und Lars Stindl (beide gegen den Hamburger SV). Lediglich Raffael konnte seinen Strafstoß gegen Werder Bremen verwandeln. Auf der anderen Seite hat Borussias Torhüter Yann Sommer in der Bundesliga noch keinen Strafstoß gehalten.

Vorwürfe gab es natürlich keine. Hazard habe vorher schon in Testspielen und im Pokal Elfmeter verwandelt, meinte Borussias Trainer Dieter Hecking. Auch Stindl, der vor dem Strafstoß gefoult wurde, hatte Verständnis für seinen Kollegen. «Dass mal ein Elfmeter verschossen wird, passiert einfach. Das ist mir in dieser Saison auch schon zu einem ungünstigen Zeitpunkt passiert», sagte der Kapitän.

Früher gab es dafür bei Borussia Mönchengladbach Spezialisten. Der ehemalige Kapitän Filip Daems galt als sicherer Schütze und verwandelte 18 von 20 Elfmetern in allen Pflichtspielen. In der Bundesliga vergab er nur einen – auch gegen den Hamburger SV.


(dpa)

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