Gladbach mit 2:0-Sieg gegen Nürnberg und Heim-Rekord

Mönchengladbach – Borussia Mönchengladbach hat seinen zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga hinter Spitzenreiter Borussia Dortmund gefestigt.

Das Team von Trainer Dieter Hecking kam am Dienstagabend zu einem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten 1. FC Nürnberg. Thorgan Hazard (47.) und Alassane Plea (86.) erzielten die Treffer für die Gladbacher, die damit in dieser Saison zu Hause keinen einzigen Punkt abgegeben haben.

In der Tabelle liegt die Borussia nun drei Punkte und fünf Tore vor dem Tabellendritten FC Bayern München. Der Rekordmeister erwartet am Mittwoch RB Leipzig. Der Vorsprung von Borussia Dortmund beträgt sechs Punkte, der Tabellenführer spielt am Abend beim Aufsteiger Fortuna Düsseldorf und erwartet am Freitag die Mönchengladbacher.

Aufsteiger Nürnberg ist seit zehn Spielen sieglos und schließt die Hinrunde sehr wahrscheinlich auf einem der letzten drei Plätze ab. Manager Andreas Bornemann hat Trainer Michael Köllner aber bereits das uneingeschränkte Vertrauen ausgesprochen.

Nürnberg begann wie von Köllner angekündigt mutig. Statt Angst vor der nächsten Auswärts-Schmach zu zeigen, wollten die Franken offenbar die von acht Ausfällen geschwächten Gladbacher überrumpeln. Nach einem Fehler von Jordan Beyer bot sich Alexander Fuchs (6.) eine gute Gelegenheit. Sein abgefälschter Schuss landete aber an der Latte.

Gladbach deutete zunächst nur über Standards von Hazard einen Hauch Gefährlichkeit an. Tobias Strobl und Florian Neuhaus versuchten das Spiel im Mittelfeld zu ordnen, aber die Nürnberger machten geschickt die Räume zu. Brenzlig wurde es für den Club nach einem doppeltem Doppelpass von Hazard mit Plea (24.), doch Lukas Mühl klärte in höchster Not zum Eckball.

Die Nürnberger standen nun viel tiefer in der eigenen Hälfte – sehr zum Missfallen von Köllner. Borussia-Chancen waren die Konsequenz. Erst klärte Leibold nach einem Kopfball von Denis Zakaria auf der Linie (39.). Dann fiel Neuhaus (43.) nach einer minimalen Berührung von Ondrej Petrak im Strafraum. Schiedsrichter Robert Schröder blieb auch nach Kommunikation mit dem Video-Assistenten bei seiner Strafstoßentscheidung. Doch Hazard chippte den Elfmeter viel zu lässig über das Tor.

Seinen Fauxpas machte Hazard gleich nach der Pause wieder gut. Nach einer Hereingabe von Ibrahima Traoré musste er nur noch seinen Fuß hinhalten. Nürnberg orientiere sich ein bisschen offensiver, so richtig trauten sich die Franken aber nicht aus ihrer Ordnung. Das war zu wenig, um die makellose Bilanz von acht Borussia-Heimsiegen in dieser Saison noch zu gefährden. Plea machte nach einem feinen Konter mit seinem neunten Saisontor alles klar.


(dpa)

(dpa)