Mönchengladbach – Der Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat ein Geschäftsjahr erstmals seit 2011 mit einem Verlust abgeschlossen. In der Bilanz des Vereins für 2018 steht ein Minus nach Steuern von 3,64 Millionen Euro.
«Wir sind gesund, aber nicht reich», sagte Geschäftsführer Stephan Schippers auf der Mitgliederversammlung des fünfmaligen deutschen Meisters. Im operativen Geschäft sei die Borussia schuldenfrei, betonte Schippers.
Der Umsatz im Geschäftsjahr 2018 betrug rund 173 Millionen Euro. Die Ausgaben beliefen sich auf knapp 176 Millionen Euro. Mit 71,8 Millionen Euro waren die Einnahmen aus TV-Verträgen am höchsten. Der Personalaufwand von etwa 83 Millionen Euro ist laut Schippers so hoch wie nie gewesen. Als positiv bewertete er die Eigenkapitalquote, die im Verhältnis zum Gesamtkapital 42,4 Prozent betrug.
Das Geschäftsjahr 2017 hatte die Borussia mit der zweitbesten Bilanz ihrer Bundesligageschichte abgeschlossen. Allerdings waren im Vergleich zu 2016 sowohl der Umsatz von 196,8 Millionen Euro auf 179,3 Millionen Euro als auch der Gewinn gesunken: 2016 waren es nach Steuern 26,7 Millionen Euro, 2017 dann 6,5 Millionen Euro.
(dpa)