Fürth – Der Sport-Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth, Rachid Azzouzi, hat sich gegen Kritik am Neustart der ersten und zweiten Bundesliga während der Coronavirus-Krise zur Wehr gesetzt.
In einem Interview der «Bild am Sonntag» sagte der 49 Jahre alte ehemalige Profi, dass ihn sowohl das vieldiskutierte Video des danach suspendierten Hertha-Spielers Salomon Kalou als auch die nachfolgende Diskussion «wütend gemacht» hätten.
«Bisher hat sich ein Spieler dumm und verantwortungslos verhalten. Wir haben in Deutschland aber ca. 1200 Profis, die sich meiner Meinung nach sehr diszipliniert verhalten und nun durch Kalous Video plötzlich pauschal verurteilt wurden», meinte Azzouzi.
In dem Video, das Kalou unter anderem in der Hertha-Kabine gedreht hatte, waren mehrere Verstöße gegen die Maßnahmen zu sehen gewesen, die im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Virus erlassen wurden. Azzouzi meinte, dass danach alle in eine Schublade verfrachtet worden seien, «der gesamte Fußball gefühlt als verantwortungslos, ja fast kriminell dargestellt» wurde.
(dpa)