Hochfilzen – Das wird ganz bestimmt ein spannender Sprint-Wettkampf der Biathlon-Damen bei der Weltmeisterschaft in Hochfilzen. Bis ganz zum Schluss müssen die vielen Fans vor dem Fernseher und im Stadion vielleicht warten, ehe heute die Weltmeisterin feststeht.
Denn erst mit Startnummer 101 geht ausgerechnet Tiril Eckhoff als letzte Skijägerin ins Rennen. Die Norwegerin feierte vor einem Jahr bei den Titelkämpfen in Oslo einen Überraschungssieg über die 7,5 Kilometer.
TOPFAVORITINNEN MIT UNTERSCHIEDLICHEN STARTGRUPPEN
Die mehrmalige Weltmeisterin Marie Dorin-Habert aus Frankreich eröffnet um 14.45 Uhr mit der Startnummer 1 den Wettkampf. Unmittelbar danach läuft die Finnin Kaisa Mäkäräinen mit der 4 und die Italienerin Dorothea Wierer mit der 6.
Die weiteren Titel-Kandidatinnen starten mit deutlich höheren Nummern: Laura Dahlmeier bekam die Nummer 64 zugelost, die Tschechin Gabriela Soukalova die 95. «Wir gehen davon aus, dass es hintenraus wieder kühler wird. Deswegen muss man wahrscheinlich auch auf die Startgruppen gucken», hatte Damen-Bundestrainer Gerald Hönig vor dem Rennen gesagt.
DIE STARTNUMMERN
1 | Marie Dorin-Habert (Frankreich) |
4 | Kaisa Mäkäräinen (Finnland) |
6 | Dorothea Wierer (Italien) |
36 | Darja Domratschewa (Weißrussland) |
39 | Maren Hammerschmidt |
59 | Vanessa Hinz |
61 | Franziska Hildebrand |
64 | Laura Dahlmeier |
95 | Nadine Horchler |
96 | Gabriela Koukalowa (Tschechien) |
98 | Irina Starych (Russland) |
101 | Tiril Eckhoff (Norwegen) |
DIE VORZEICHEN für die deutschen Damen stehen gut nach dem tollen WM-Auftakt mit Mixed-Gold. Denn vor gut einem Jahr, im Dezember 2015, feierten Franziska Hildebrand, Maren Hammerschmidt und die nicht für die WM nominierte Miriam Gössner einen Dreifachsieg im Sprint in Hochfilzen. In der Verfolgung siegte Dahlmeier vor Hammerschmidt.
«Es war der erste Weltcup-Ort, an dem ich während des Sprints mal gehört habe: ‚Franzi, du führst‘, und dort habe ich meinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert. Die Strecke liegt mir», sagte die 29-jährige Hildebrand. «Für mich wäre eine Einzelmedaille im Sprint ein Traum.» Letzte deutsche Sprint-Weltmeisterin war 2012 in Ruhpolding Magdalena Neuner.
WIEDER DABEI ist die Russin Irina Starych, die eine dreijährige EPO-Sperre abgesessen hat. Sie läuft mit der Nummer 98.
(dpa)