Berlin – Der frühere Nationalspieler Steffen Freund hat sich für ein vereinsunabhängiges Gremium an der Spitze der angedachten Taskforce «Zukunft Profifußball» eingesetzt.
«Da müssen unbedingt unabhängige Leute rein, das ist ganz wichtig. Oliver Kahn soll da rein. Der arbeitet beim FC Bayern München, der passt da nicht hin“, sagte Nitro-Experte Freund in der Sendung «100% Bundesliga bei Nitro». Das Präsidium der Deutschen Fußball-Liga will angesichts der Probleme im Zuge der Coronavirus-Krise eine Taskforce ins Leben rufen. Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hatte im «Kicker» Kahn als ein Mitglied vorgeschlagen.
Doch für Freund sind Vereinsvertreter nicht die Ansprechpartner, die das Gremium zielführend leiten können. Nur unabhängige Personen könnten in Kooperation mit der FIFA und UEFA Regeln von oben nach unten schaffen, damit die Ausgaben der Vereine reglementiert werden können, um so sicherer zu wirtschaften. «Das geht nicht mit Leuten, die in Vereinen arbeiten», meinte der 50-Jährige. «Die werden immer auch dann ihren Verein sehen.»
(dpa)