Malmö – Fnatic hat überraschend die Dreamhack Masters Malmö in «Counter-Strike: Global Offensive» gewonnen. In einem knappen Finale gegen Team Vitality setzte sich das schwedische Team mit 2:1 (14:16, 19:16, 16:13).
«Wir wussten, dass wir es schaffen können, aber es musste schon viel richtig laufen für uns», sagte Jesper «JW» Wecksell nach dem Finale. «Das ist ein großer Schub für unser Selbstvertrauen. Aber die richtige Arbeit geht jetzt erst los.» Fnatic hatte rund zwei Wochen vor dem Turnier seine Mannschaft umgestellt und die Spieler Maikil «Golden» Selim sowie Robin «flusha» Rönnquist aufgenommen. Auch Coach Andreas Samuelsson kam erst Anfang September dazu.
Fnatic musste nach einer ersten Niederlage in der Gruppenphase ein gutes Stück Arbeit erledigen, um ins Finale zu kommen. In den Playoffs besiegten sie neben Ninjas in Pyjamas (2:1) auch die zuletzt wieder erstarkten Astralis (2:0).
Im Finale wartete das französische Team Vitality. Das ging denkbar knapp über die Bühne: Nach einem 16:14 für die Franzosen auf der ersten Karte Dust2 ging es auf der zweiten Karte Inferno in die Verlängerung, die Fnatic mit 19:16 für sich entscheiden konnte.
Auf der letzten Karte der Best-of-3-Serie, Mirage, legte Vitality auf Seite der Anti-Terror-Einheit zunächst stark vor. Nach dem Seitenwechsel zog Fnatic allerdings nach und brachte das Finale mit einem 16:13 zu Ende.
Nicht an ihre zuletzt großen Leistungen anschließen konnten die Top Drei der inoffiziellen Weltrangliste von «HLTV». Team Liquid und Evil Geniuses flogen bereits in der Gruppenphase raus, für Astralis war im Halbfinale gegen Fnatic Schluss.
Die Schweden haben mit dem Sieg in Malmö neben einem Preisgeld von 100.000 US-Dollar auch die Qualifikation für die IEM in Kattowitz sicher. Der Wettkampf ist im kommenden Jahr das erste von zwei Masters-Turnieren der ESL Pro Tour.
(dpa)