Leipzig – Die SG Flensburg-Handewitt hat die schwere Auswärtshürde in Leipzig souverän genommen und die Titelchance in der Handball-Bundesliga gewahrt. Die Norddeutschen setzten sich beim SC DHfK Leipzig, der zuletzt zehn Heimsiege in Serie schaffte, deutlich mit 30:24 (17:12) durch.
Damit bleibt die SG im Zweikampf gegen die Rhein-Neckar Löwen, die parallel beim HC Erlangen mit 37:26 (19:13) gewannen, einen Zähler hinter dem Titelverteidiger. Allerdings müssen die Löwen am 28. Mai noch in Flensburg antreten.
In der entscheidenden Phase der Meisterschaft müssen die Flensburger jedoch um Rückraumspieler Holger Glandorf bangen, der mit Verdacht auf einen Daumenbruch in Leipzig nicht weiterspielen konnte.
Das DHfK-Team von Christian Prokop konnte dem Tabellenzweiten nur in der ersten Viertelstunde Paroli bieten. Flensburg schien das Aus in der Champions League in dieser Woche gut verkraftet zu haben.
«Das war wichtig für unsere Mannschaft und unser Selbstvertrauen, gerade nach den letzten Tagen», sagte Flensburgs Thomas Mogensen. Vor 5488 Zuschauern warf Marvin Sommer (6) die meisten DHfK-Treffer, bei den Gästen war Johan Jakobsson mit acht Toren bester Werfer.
Erlangen konnte gegen die Löwen nur anfangs mithalten. Doch der Meister ließ sich auch von einem 2:5-Rückstand nicht beeindrucken und drehte die Partie schon bis zur Pause. Mit 10/5 Toren war Gudjon Valur Sigurdsson bester Werfer beim Sieger. Für Erlangen erzielte Jonas Link acht Treffer.
(dpa)