Fink Kandidat für Amt des österreichischen Nationaltrainers

Wien – Thorsten Fink hat als Kandidat für das Amt des österreichischen Fußball-Nationaltrainers von Austria Wien die Erlaubnis für Gespräche mit dem Verband erhalten.

«Es ist richtig, dass der ÖFB ganz korrekt angefragt hat, dass sie ein Gespräch mit Thorsten Fink führen wollen», sagte Austria-Sportchef Markus Kraetschmer dem ORF. Fink selbst zeigte sich offen für Verhandlungen mit dem neuen ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. Allerdings verlangt die Austria für den Fall eines Wechsels von Fink laut Kretschmer eine «sehr, sehr hohe Ablöse».

Der frühere Bundesliga-Profi Fink ist seit Juli 2015 Trainer in Wien. Der Vertrag des 49-Jährigen läuft noch bis 2019. Neben dem ehemaligen HSV-Trainer Fink werden auch Coach Franco Foda von Sturm Graz und Peter Stöger vom 1. FC Köln als mögliche Nachfolger von Marcel Koller gehandelt, der nach der verpassten Qualifikation für die WM 2018 in Russland den Posten als Nationaltrainer räumen musste.

Foda sagte dem TV-Sender Sky zu den Spekulationen: «Man soll sich keine Gedanken über ungelegte Eier machen.» Er werden sich aber mögliche Angebote durchaus anhören, fügte der 51 Jahre alte Mainzer hinzu. Der Grazer Sportdirektor Günter Kreissl bezeichnete die Meldungen um Fink und Foda als Gerüchte.

Stöger steht derzeit beim Bundesliga-Letzten Köln unter Druck, sein Verein aber hält noch zu dem Fußballlehrer. «Es gibt kein Schicksalsspiel oder Ultimaten für den Trainer», betonte FC-Manager Jörg Schmadtke. Auch Stöger hatte zuletzt versichert, seinen Platz nicht für den Job in Österreich räumen zu wollen.


(dpa)

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