FIFA-Skandal: Napout muss neun Jahre ins Gefängnis

New York (dpa) – Der frühere Präsident des südamerikanischen Fußballverbands Conmebol, Juan Angel Napout, muss im Zuge des FIFA-Korruptionsskandals für neun Jahre ins Gefängnis.

Zudem ordnete Richterin Pamela Chen in New York City an, dass der 60-Jährige rund 4,3 Millionen Dollar (etwa 3,7 Millionen Euro) Strafe zahlen muss, wie US-Medien berichteten. Eine Jury hatte Napout bereits im Dezember für schuldig befunden, in seiner Zeit als Fußball-Funktionär Schmiergelder in Höhe von rund 10,5 Millionen Dollar angenommen zu haben.

Bereits vor einer Woche hatte Richterin Chen den früheren Präsidenten des brasilianischen Fußballverbands, José Maria Marin, zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Der 86-Jährige muss zudem rund 1,2 Millionen Dollar Strafe zahlen und rund 3,3 Millionen seines Vermögens sollen gepfändet werden. Auch Marin war im Dezember von einer Jury der Korruption für schuldig befunden worden.

Marin und Napout waren 2015 im Zuge des Skandals um den Fußball-Weltverband festgenommen worden. Der peruanische Ex-Funktionär Manuel Burga wurde freigesprochen.

(dpa)