Augsburg – Fußball-Bundesligist FC Augsburg blickt möglichen Protesten beim Montagsspiel gegen Borussia Dortmund gelassen entgegen.
«Ich weiß nicht, ob da was geplant ist. Ich bekomme mit, dass viele mit den Montagsspielen nicht einverstanden sind. Aber ob da was kommt außerhalb des Spiels, weiß ich nicht», sagte Trainer Manuel Baum.
Teile der Dortmunder Fans haben angekündigt, die Heimspiele gegen den FC Augsburg (26. Februar) und den 1. FC Köln (12. März) zu boykottieren. Beim 2:1-Sieg gegen RB Leipzig protestierten die Fans von Eintracht Frankfurt am vergangenen Montag mit Tennisbällen und Trillerpfeifen, mit Transparenten («Fußball am Montag ist wie Urlaub in Offenbach») und Toilettenpapier gegen die neuen Montagabendspiele in der Fußball-Bundesliga.
«Es ist ein normales Spiel. Es geht um drei Punkte. Ich glaube, Dortmund will die drei Punkte, wir wollen die drei Punkte», sagte Augsburgs Innenverteidiger Martin Hinteregger. «Die Fans können streiken – wenn wir streiken, wäre das ein bisschen blöd.»
Das Fehlen einiger lautstarker Anhänger wäre nicht unbedingt ein Vorteil für die Gäste. Man wolle auch 80 000 Zuschauern in Dortmund etwas beweisen und ziehe aus der Stimmung selber etwas heraus, sagte Baum. «Aber es ist für mich unerheblich, ob da ein paar Zuschauer mehr oder weniger da sind.»
(dpa)