Augsburg – Clubpräsident Klaus Hofmann vom FC Augsburg hat mit scharfen Worten gegen RB Leipzig geschossen und die Rechtmäßigkeit der Lizenz der Sachsen in der Fußball-Bundesliga angezweifelt.
Auf der Jahreshauptversammlung des FCA sagte Hofmann: «Das Konstrukt Leipzig darf keine Lizenz haben.» Der Unternehmer glaube, «dass Leipzig die faktischen Voraussetzungen und die Anforderungen eines Vereins im Rahmen der Spielordnung des DFB nicht erfüllt».
Hofmann führte aus, dass RB nur 17 Mitglieder habe und keine weiteren aufnehme. Er meinte, dass dies den Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes widerspreche. Man müsse zwar anerkennen, dass Leipzig tollen Fußball spiele und andere Vereine Geld schlechter einsetzten. «Regeln sind für alle gleich und nicht für einen gleicher.»
Der FCA-Clubboss hatte sich schon in der Vergangenheit mit Leipzig angelegt und nach dem 1:0 zuletzt öffentlich gegen RB-Manager Oliver Mintzlaff geschimpft. «Ich bin mir sicher, dass Herr Mintzlaff jetzt wieder seine Kommunikationsabteilung auf mich hetzt. Aber wissen Sie: Ich mag ihn auch nicht», sagte er und kündigte an: «In Augsburg wird es auch künftig keine Begrüßung per Handschlag für ihn geben.»
Neben Leipzig kritisierte Hofmann auch die Deutsche Fußball Liga, die unter anderem zugelassen habe, dass Darlehen von Geldgebern bei Vereinen zweckentfremdet würden. Als Beispiele nannte er Hannover und Kaiserslautern, die ihre Lizenzen verlieren hätten müssen.
(dpa)