Sevilla – Der spanische Fußball-Erstligist FC Sevilla will vom argentinischen Verband (AFA) für die Freigabe von Trainer Jorge Sampaoli eine Ablöse von 1,5 Millionen Euro haben.
Man werde den 57 Jahre alten Argentinier nur dann vorzeitig freistellen, wenn AFA die volle im Vertrag festgeschriebene Ausstiegsablöse zahle, sagte Club-Präsident Pepe Castro in Sevilla. «Die Freigabe von Sampaoli kostet eineinhalb Millionen, es gibt keine Diskussion», erklärte er im Fernsehen.
Eigentlich wolle man, dass Sampaoli im Verein bleibe und nicht zum Vizeweltmeister gehe, so der Clubboss. «In der zweiten Saison könnte er dann die Fehler beheben, die in der ersten gemacht wurden. Und die erste Saison war schon sehr gut», so Castro. Als Nachfolger des zu Paris Saint-Germain abgewanderten Unai Emery schaffte Sampaoli mit den Andalusiern in der Liga den vierten Platz. Bei Sevilla hatte er einen Zweijahresvertrag unterschrieben.
Auf einer Pressekonferenz vor dem letzten Saison-Spiel gegen CA Osasuna (5:0) hatte Sampaoli erklärt, es gebe ein ganz klares Interesse des argentinischen Verbandes, ihn als Coach zu gewinnen, und er könne so ein Angebot nicht ablehnen. «Das war mein Traum, seit ich denken kann», erklärte er. Der bisherige Argentinien-Coach Edgardo Bauza war angesichts der schlechten Ergebnisse in der WM-Qualifikation beurlaubt worden.
(dpa)