Gelsenkirchen – Stefan Effenberg hat Sportvorstand Christian Heidel vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 für dessen ablehnende Haltung zu einem sportlichen Berater deutlich kritisiert.
«Dass er sich dagegen ausgesprochen hatte, finde ich schlimmer als die Transfers, die er getätigt hat», sagte der ehemalige Nationalspieler beim TV-Sender Eurosport. Heidel hatte am Ende der enttäuschend verlaufenen Hinrunde ausgeschlossen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Entsprechende Vorstellungen hatte zuvor Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies öffentlich geäußert.
«Ich habe viele Bewerbungen bekommen. Und die bekommen dann auch, wenn sie schriftlich erfolgen, eine Antwort: dass da kein Bedarf besteht. Punkt», sagte Heidel seinerzeit. Vizemeister Schalke liegt in der unteren Tabellenhälfte und ist weit von den eigenen Zielen entfernt. Sommertransfers wie Suat Serdar oder auch Marc Uth hatten noch nicht den erhofften Effekt.
Er habe nicht verstanden, warum Heidel «mehr Fachkompetenz» abgelehnt habe, sagte Effenberg und fügte an: «Es gibt genügend positive Beispiele wie Borussia Dortmund mit Sebastian Kehl, Bayer Leverkusen mit Simon Rolfes und Stefan Kießling oder auch der VfL Wolfsburg mit Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer.»
(dpa)