FC denkt an «personelle Veränderungen» – Hertha zufrieden

Nürnberg – Aufgeben ist auch nach dem ernüchternden Fehlstart ins Jahr 2019 und nun zwölf sieglosen Partien am Stück keine Option beim 1. FC Nürnberg.

«Das darf nicht passieren, das machen wir auch nicht», verkündete Sportvorstand Andreas Bornemann nach dem 1:3 (1:1) des Tabellenletzten zum Rückrundenauftakt der Fußball-Bundesliga gegen Hertha BSC. «Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis und dem Spiel», sagte hingegen Berlins Pal Dardai nach seinem 50. Ligasieg als Trainer.

Im Abstiegskampf konnten die Nürnberger (11 Punkte) kein Kapital aus den Niederlagen der Mitkonkurrenten Augsburg (15), Stuttgart (14) und Hannover (11) schlagen. «Aufgrund der anderen Ergebnisse hat sich aber an der Ausgangslage nicht all zu viel verändert», hob Bornemann das für ihn Positive des 18. Spieltages hervor. «Punkte wären das Wichtigste gewesen, das haben wir nicht geschafft», klagte Trainer Michael Köllner. Er lobte aber den Kampfgeist seiner Mannschaft und blickte sofort nach vorne: «Wir werden alles dafür tun, um in Mainz etwas Zählbares zu schaffen.»

Gegen abgezockte Berliner offenbarten die Franken einmal mehr fehlende Qualität. Die Abwehr dokumentierte bei den Gegentoren von Vedad Ibisevic und dem zweimal erfolgreichen Ondrej Duda, dass sie weiterhin nicht erstligatauglich ist. Und vorne fehlt es an Durchschlagskraft, auch wenn Kapitän Hanno Behrens nach über 400 torlosen Minuten beim 1:1 mal wieder für Fan-Jubel sorgte.

Bornemann erneuerte am Sonntagabend seine Vertrauensbekundung in den Trainer. Köllners Arbeit sei aus seiner Sicht «noch genauso gut, wie sie vor einem Dreivierteljahr war, als wir gemeinsam aufgestiegen sind», sagte der Sportvorstand im Bayerischen Fernsehen.

Bei einer «Hilfestellung für die Mannschaft» denkt Bornemann eher an «ein, zwei personellen Veränderungen» im Kader. Bis Ende des Monats können noch Spieler verpflichtet oder ausgeliehen werden. «Das ist sicherlich, was primär in der kurzen Zeit bis zum Ende der Transferperiode möglich ist», erklärte der Sportvorstand.


(dpa)

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