Ex-Vizepräsident Figueredo lebenslang gesperrt

Zürich (dpa) – Gut vier Jahre nach dessen Schuldeingeständnis hat der Fußball-Weltverband FIFA seinen früheren Vizepräsidenten Eugenio Figueredo endgültig lebenslang gesperrt.

Der inzwischen 87 Jahre alte ehemalige Präsident des Kontinentalverbandes CONMEBOL hatte zu jenen Funktionären gehört, die im Zuge des FIFA-Skandals im Jahr 2015 in Zürich verhaftet worden waren. Nach der Auslieferung in sein Heimatland Uruguay hatte Figueredo ein millionenschweres Korruptionsnetz in Südamerika eingestanden.

Die FIFA teilte mit, die Ethikkommission habe den Ex-Funktionär, der auch im damaligen FIFA-Exekutivkomitee gesessen hatte, für schuldig befunden, Bestechungsgelder angenommen zu haben. Nach den Ereignissen 2015 in Zürich waren Figueredo und die anderen verhafteten FIFA-Funktionäre provisorisch gesperrt worden. Die Ermittlungen umfassten die Jahre 2004 bis 2015, es ging vorrangig um die Vergabe von TV-Rechten an CONMEBOL-Wettbewerben. Neben der lebenslangen Sperre verhängten die FIFA-Ethiker eine Geldstrafe in Höhe von einer Million Schweizer Franken.

(dpa)