Ex-Ironman-Champion Kienle will seine Roth-Lücke schließen

Roth – Der ehemalige Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle tritt selbstbewusst und siegesgewiss beim berühmten Langstrecken-Triathlon in Roth an.

«Der Sieg in Roth fehlt in meiner Karriere. Darum werde ich kämpfen. Ich will von Anfang an Gas geben und mich möglichst vorne absetzen», sagte 33-Jährige aus Mühlacker vor dem Rennen auf dem schnellen Kurs am Sonntag. Kienle belegte bei der Challenge Roth 2010 und 2011 jeweils den zweiten Platz und ist nun der Topfavorit. Als härteste Rivalen gelten der Brite Joe Skipper nach zwei zweiten Plätzen in Roth und James Cunnama aus Südafrika.

Der zweimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno und Patrick Lange, Hawaii-Sieger von 2017, verzichten auf Roth und sind eine Woche später in Frankfurt am Start. Dort kämpfen sie um den EM-Titel.

Bei den Frauen dürfte der Sieg über die 24 Jahre alte Hawaii-Zweite Lucy Charles aus England und die dreimalige Roth-Siegerin Yvonne van Vlerken aus den Niederlanden gehen. Die Darmstädterin Daniela Semmler will die nationale Topmarke attackieren. «Ich möchte meine eigene Bestzeit verbessern», sagte sie. «Ich bewege mich in den Zeiten des deutschen Rekords. Wenn alles gut läuft, kann ich mir vorstellen, ihn zu knacken. Ich hab mich weiterentwickelt und bin fit wie noch nie.»

Beim dem Wettkampf mit dem größten Einzelstarterfeld der Welt und dem zweithöchsten Preisgeld nach Hawaii werden 3.500 Athleten und mehr als 200.000 Zuschauer erwartet. Veranstalter Felix Walchshöfer kündigte an: «26 Grad Höchsttemperatur, null Prozent Regenwahrscheinlichkeit, extrem schwacher Wind: Besser gehts nicht.»


(dpa)

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