Barnsley – Der frühere Bundesliga-Trainer Daniel Stendel hat mit seinem Ex-Club Hannover 96 trotz seines Abschieds vor gut anderthalb Jahren keineswegs abgeschlossen.
«Ich verfolge Hannover 96 natürlich sehr und drücke ihnen auch weiterhin die Daumen», sagte der gebürtige Brandenburger und Coach des englischen Drittligisten FC Barnsley der «Märkischen Allgemeinen». Er habe «wiederholt gelesen, ich wolle nie wieder für Hannover 96 arbeiten. Das habe ich niemals gesagt, ich wollte damals nur nicht zurück ins Nachwuchsleistungszentrum, sondern eine neue Herausforderung suchen.»
Der 44-Jährige war gegen Ende der Saison 2015/16 zum Chefcoach der Niedersachsen befördert worden, konnte den Abstieg aber nicht mehr verhindern. In der folgenden Zweitligasaison wurde Stendel gegen André Breitenreiter ausgetauscht, Beobachter sprachen damals von einem unwürdigen Abschied des langjährigen Hannoveraners.
Mit Barnsley steht Stendel derzeit auf dem sechsten Platz der League One. Ziel des Clubs aus der nordenglischen Stadt ist laut des Trainers das Erreichen der Playoffs, in denen hinter den beiden Top-Clubs ein weiterer Aufstiegsplatz ausgespielt wird.
Erstmals in seiner Karriere steht Stendel auch an Weihnachten an der Seitenlinie. Barnsley spielt am 26. und 29. Dezember sowie am Neujahrstag. «Zuhause gab es traditionell am 1. Feiertag eine Gans direkt vom Bauernhof. Das haben wir hier nicht», berichtete der Coach über das anstehende Fest. «Meine Familie kommt her. Es ist hier eher Tradition, dass man zum Christmas Lunch geht. Am 25. Dezember ist der offizielle Christmas Day in England und traditionell ist dann auch kein Training.»
(dpa)