Ex-Häftling und Fürth-Profi Keita-Ruel: «Bin kein Vorbild»

Fürth – Der wegen Raubes einst inhaftierte Fußball-Profi Daniel Keita-Ruel hegt weiter den Traum von der Bundesliga.

«Meine Knochen wurden vier Jahre geschont, ich bin topfit und im Kopf klar. Ich mache Yoga, Pilates, alles dreht sich um meinen Körper. Natürlich ist die Bundesliga ein Traum von mir», sagte der Angreifer in der «Sport Bild». In dem Interview geht der 30-Jährige detailliert auf die Raubüberfälle ein, die von 2012 an eine rund vierjährige Haftstrafe zur Folge hatten.

Positives nehme er aus der Zeit gar nichts mit, sagte der Stürmer der SpVgg Greuther Fürth. «Das war alles schlecht. Ich bin kein Vorbild. Wenn man in den Knast kommt, ist das eine Katastrophe. Das einzig Gute ist, dass ich mich nicht aufgegeben habe», sagte Keita-Ruel, der 2018 von Fortuna Köln nach Franken kam. In der laufenden Saison traf er in 17 Liga-Spielen fünfmal.

In den vergangenen Jahren habe er eine «riesige Menschenkenntnis» erworben, sagte Keita-Ruel. Er glaubt, dass ihm das auch nach der Karriere helfen kann. «Das denke ich schon. Ich arbeite jetzt schon nebenbei als Sozialarbeiter und kann den Kindern gute Ratschläge geben. Ich kann mir gut vorstellen, so etwas auch nach der Karriere zu machen.»


(dpa)

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