Berlin – Europas Fußball-Ligen wollen konsequent gegen eine mögliche Reform der Champions League mit Spielen am Wochenende vorgehen.
«Wir müssen eingreifen, sonst verlieren die nationalen Ligen ihre Spannung und damit ihre Attraktivität», sagte der Generalsekretär der European Leagues, Georg Pangl, im Interview der «Neuen Osnabrücker Zeitung». «Das Wochenende gehört den nationalen Ligen», ergänzte der Österreicher.
Die European Club Association (ECA) hatte im März ihre Gespräche mit der UEFA über eine Europapokal-Reform aufgenommen. Von 2024 an könnte es eine dreistufige Champions League geben. Auch Wochenendspiele wurden von der ECA-Spitze als Möglichkeit in Betracht gezogen.
Die European Leagues hatten bereits vor einigen Wochen erklärt, die publik gewordenen Pläne für eine Reform der Königsklasse abzulehnen. Für die Deutsche Fußball Liga, die auch den European Leagues angehört, hatte Geschäftsführer Christian Seifert schon im Januar klar gemacht, dass man Wochenendspiele nicht akzeptieren werde.
Die ECA will auf einer Außerordentlichen Vollversammlung am 6. und 7. Juni in Malta über die Zukunft der Champions League diskutieren. Am 8. Mai wollen die Ligen-Vertreter das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union, das über eine Reform der Champions League letztlich entscheiden muss, zu Beratungen treffen.
(dpa)