Eubank: «Zu schnell, zu stark und zu hungrig» für Abraham

Berlin – Profiboxer Arthur Abraham will erst in London Chris Eubank jr. den Titel abnehmen und sich dann die höherwertige WBO-Weltmeisterschaft holen.

So sieht der Zeitplan des 37 Jahre alten Supermittelgewichtlers aus, der am 15. Juli in der Wembley-Arena auf den Sohn des exzentrischen Chris Eubank senior trifft. Es geht um den IBO-Titel des unbedeutendsten der fünf Box-Weltverbände.

Am 8. Juni hielten sich die beiden Berufsboxer mit Eigenlob und Drohungen in Berlin nicht zurück. «Ich bin zu schnell, zu stark und zu hungrig für Arthur», sagte der zehn Jahre jüngere IBO-Titelträger. Abraham sei wie «ein deutscher Panzer, ohne Rückwärtsgang. Der Kampf wird für ihn ein Schock werden», prophezeite dessen Vater als Manager und Trainer. 1994 hatte Eubank senior in einem WM-Kampf Graciano Rocchigiani höchst umstritten bezwungen.

«Wir haben uns viele Kämpfe von Eubank angesehen. Er liegt wie ein offenes Gesangsbuch vor uns – sein Stil passt Arthur absolut», sagte Abrahams Trainer Uli Wegner. Ex-Weltmeister Abraham erklärte: «Ich muss und werde gewinnen – der Rest ist egal. Ich habe noch Ziele.»

Mit seinem Punktsieg gegen den Magdeburger Robin Krasniqi hatte sich Abraham das WM-Recht zu einer Revanche gegen WBO-Weltmeister Gilberto Ramirez erkämpft. «Der Mexikaner wartet, gegen den boxt Arthur danach», sagte Manager Nisse Sauerland.


(dpa)

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