Doha – Mal kalt, mal heiß: Die 800-Meter-Läuferinnen Christina Hering und Katharina Trost haben zum Auftakt der Wüsten-WM in Doha als erste deutsche Leichtathleten die schwierigen Bedingungen erlebt.
«Im Callroom war es sehr kalt, ich hätte nicht gedacht, dass es so kalt ist», sagte Trost . Die 24-Jährige erreichte im Gegensatz zu ihrer Kollegin von der LG Stadtwerke München das Halbfinale am Samstag.
35 Grad draußen, 24 im gekühlten Stadion und teilweise unter 20 in den temperierten Räumen des Khalifa-Stadions – das ist die Realität für die Sportler in Katars Hauptstadt.
«Im Stadion war es ganz angenehm», sagte Trost. Hering erklärte: «Es war etwas windig.» Im Callroom, wo sich die Sportler direkt vor ihrem Wettkampf versammeln, habe sie sich aber auch eine Daunenjacke übergezogen. Die achtmalige deutsche Meisterin rätselte aber am Ende über ihre schwache Zeit von 2:03,15 Minuten und ihr Ausscheiden. «Zuhause war ich topfit.» Auf die Bedingungen wollte es die 24-Jährige nicht schieben. «Ich werde versuchen, daraus zu lernen», sagte sie mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
Trost überzeugte bei ihrer WM-Premiere als Zweite ihres Vorlaufs in 2:01,45 Minuten. Wie sie sich nun erholt? «Werde erstmal in die Eistonne gehen, damit die Beine locker werden.»
(dpa)