Chemnitz – Für das Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem Chemnitzer FC und dem Hamburger SV am Sonntag (18.30 Uhr/Sky) gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen.
«Grundsätzlich ist die Partie als Sicherheitsspiel eingestuft worden. Es wird dazu angepasste Maßnahmen geben. Dazu gehören unter anderem ein erhöhter Einsatz von Ordnern und verschärfte Einlasskontrollen», sagte CFC-Sprecher Steffen Wunderlich. Die Chemnitzer rechnen mit 15.000 Zuschauern, darunter zwischen 2000 und 2500 HSV-Fans.
«Wir haben uns dieses Spiel hart erarbeitet und müssen aufpassen, dass wir die Partie nicht wegschmeißen. Wir sind so motiviert, dass wir in diesem einen Spiel gegen einen übermächtigen Gegner unsere Chancen sehen», sagte CFC-Cheftrainer David Bergner, der neben einer Pokal-Überraschung vor allem auf ein friedliches Fußballfest hofft.
Rund um den sächsischen Drittligisten herrscht seit mehreren Monaten große Unruhe. Tiefpunkt war am Montag die Trennung von Daniel Frahn. Dem Kapitän war Nähe zu rechtsradikalen Fans vorgeworfen worden. Daraufhin erhielt Geschäftsführer Thomas Sobotzik Drohungen per WhatsApp. «Wir brauchen jeden einzelnen Zuschauer, um unsere Mannschaft nach vorn zu treiben. Was wir nicht brauchen, sind Unmutsäußerungen. Keiner sollte den Sonntag als Bühne nehmen, um dieses Spiel zu missbrauchen», betonte Bergner.
(dpa)