Englischer Meister Leicester in der Krise

Leicester – Claudia Ranieri übte nach dem blamablen Champions-League-Auftritt von Leicester City Selbstkritik.

«Es war meine Entscheidung das Team zu verändern, das Ergebnis ist meine Schuld», sagte der Trainer nach dem Match beim FC Porto. Mit 0:5 war seine Mannschaft, bei der Stammspieler wie Jamie Vardy, Islam Slimani und Robert Huth fehlten, untergegangen.

Der Druck auf Ranieri wächst. Denn in der Premier League läuft es schlecht für den Meister. Leicester hat von 14 Spielen nur drei gewonnen und ist zwei Punkte von den Abstiegsrängen entfernt. In der Vorsaison hatte der Club zu diesem Zeitpunkt 29 Punkte. Jetzt sind es 13 – die bisher schlechteste Bilanz eines Titelverteidigers in England. Am Samstag ist der Guardiola-Club Manchester City zu Gast.

Das Resultat in der Champions League war dagegen zwar unbedeutend, weil Leicester schon vor dem Spiel als Gruppenerster feststand. Doch Ranieri hatte gehofft, dass sich der eine oder andere Profi für Liga-Einsätze empfiehlt. «Meine Spieler haben eine Chance verpasst, mir ihre beste Seite zu zeigen», sagte der enttäuschte Italiener. Außerdem sicherte sich Leicester einen weiteren Negativrekord. Das 0:5 war die höchste Niederlage eines englischen Teams in der Geschichte des Europapokals.


(dpa)

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