Moskau – Sicher raus, sicher weiter und vielleicht sogar die Chance auf ein Champions-League-Wunder: Für Bayer Leverkusen sind vor dem vorletzten Gruppenspiel der Champions League bei Lokomotive Moskau (18.55 MEZ/DAZN) noch viele Szenarien möglich.
AUSGANGSLAGE: Bayer wie auch Lok haben vor dem vorletzten Gruppenspiel drei Punkte. Moskau hat nach dem 2:1 im Hinspiel in Leverkusen einen kleinen Vorteil beim direkten Vergleich und wäre im Falle eines Unentschiedens der Gewinner. Ansonsten ist der Sieger des Duells vom Dienstag quasi sicher in der Europa League. Es sei denn, Leverkusen gewinnt nur mit 1:0. Oder mit 2:1 und muss auf die Tordifferenz hoffen.
PERSONAL: Leverkusen fehlen ziemlich viele Spieler ziemlich kurzfristig. Kai Havertz verletzte sich im vorletzten Bundesliga-Spiel in Wolfsburg, Mitchell Weiser im letzten gegen Freiburg, Nadiem Amiri sah gegen Atlético Madrid Rot. Spannend bleibt, ob der gegen Freiburg ausgefallene Julian Baumgartlinger fit ist – und ob er dann auch spielt.
KÄLTE: Minus sechs Grad waren es schon beim Abschlusstraining der Leverkusener am Montag, als von den meisten Spielern nur die Augen zu sehen waren. Die Rundschals waren bis über die Nase hochgezogen, die Mützen tief ins Gesicht geschoben. Am Dienstagabend sollen es bis zu minus zehn Grad werden. «Ich finde die Kälte gar nicht so schlimm. Auf jeden Fall ist das keine Ausrede», sagte Sportchef Rudi Völler. Nationalspieler Jonathan Tah dachte derweil an Trainer Peter Bosz. «Für ihn ist es schlimmer», sagte Tah: «Wir bewegen uns wenigstens.»
JUBILÄUM: Bayer Leverkusen führt das Spiel im offiziellen Programmheft als 110. Partie in der Champions League. Die UEFA kündigt derweil feierlich das 100. an. Der Grund für die Diskrepanz: Bayer rechnet die Qualifikationsspiele mit. Und das waren genau zehn. Offiziell ist das Spiel in Moskau also tatsächlich das 100. für Leverkusen in einer Gruppen- oder K.o.-Phase.
(dpa)