Eishockey-Cracks träumen vom Finale, Biathleten von Gold

Pyeongchang (dpa)- Kurz vor Ende der Winterspiele in Pyeongchang wird es noch einmal richtig spannend. Am Freitag kämpfen erst die Biathleten mit der Männer-Staffel um das letzte Gold, dann will die Eishockey-Nationalmannschaft ins Olympia-Finale einziehen.

FINAL-TRAUM: Der große Außenseiter Deutschland kämpft bei Olympia erstmals seit 42 Jahren wieder um Medaillen. Nur ein Sieg fehlt noch, um den Traum wahr werden zu lassen. Nach dem Erfolg gegen Weltmeister Schweden hat die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm auch im Halbfinale gegen die übermächtigen Kanadier am Freitag ab 13.10 Uhr MEZ nichts zu verlieren. Gelingt ein weiterer Coup, könnte die Bronze-Medaille von 1976 noch getoppt werden.

STAFFEL-FINALE: Im letzten olympischen Biathlonrennen geht es bei den Männern um Gold in der Staffel. Während Russland als Olympiasieger von 2014 nach dem Dopingskandal in Sotschi gar kein Team aufbieten kann und erstmals fehlen wird, gehört Deutschland nach drei Medaillen in den Einzelrennen für Arnd Peiffer, Simon Schempp und Benedikt Doll zu den Mitfavoriten. Allerdings dürfte es erneut einen harten Kampf mit Norwegen und Frankreich geben.

IHLE ZUM ZWEITEN: Über seine Paradestrecke 500 Meter musste sich der Chemnitzer Vizeweltmeister Nico Ihle mit Platz acht begnügen, auf der doppelten Distanz soll es doch noch die ersehnte Medaille für den Eisschnellläufer geben. Den 32-Jährigen erwartet über die 1000 Meter allerdings harte Konkurrenz, vor allem Kjeld Nuis aus den Niederlanden und der 500-Meter-Olympiasieger Havard Lorentzen aus Norwegen haben große Gold-Chancen.

WAS SONST NOCH PASSIERT: Bei den Skicrossern kommt es zur Entscheidung bei den Frauen. Als einzige deutsche Starterin ist Julia Eichinger aus Neureichenau aber Außenseiterin. Auch bei den Eiskunstläuferinnen wird nach der Kür die Goldmedaille vergeben. Aus deutscher Sicht ist Nicole Schott aus Essen dabei und liegt nach der Kurzkür auf Rang 14. Um den Olympiasieg geht es zwischen den beiden Russinnen Alina Sagitowa und Jewgenija Medwedjewa.

(dpa)