Eintracht und AfD: Präsident Fischer sagt vorerst nichts

Frankfurt/Main – Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer will sich bis zur Mitgliederversammlung am 28. Januar nicht mehr zum Streit mit der AfD äußern, erklärte er der «Frankfurter Rundschau».

Die Landessprecher der AfD Hessen hatten Strafanzeige gegen ihn wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gestellt. «Das interessiert mich nicht», sagte Fischer der Zeitung.

Ausgelöst wurde die Kontroverse durch ein Interview in der «Frankfurter Allgemeine Zeitung», in dem er sagte, dass es sich mit der Vereinssatzung nicht vertrage, AfD zu wählen. Nach Kritik aus der AfD hatte Fischer im Gespräch mit dem Hessischen Rundfunk nachgelegt und betont, in seiner Amtszeit würde es «keine Nazis bei Eintracht Frankfurt» geben.

Fischer sei klar, dass seine Worte einen großen Nachhall erfahren würden. «Dass sie jetzt selbst in den USA oder Spanien thematisiert werden, hätte ich nicht gedacht», sagte er der FR. Die Presseabteilung habe schon etliche Interview- und Talkshowanfragen abblocken müssen. Die Reaktionen der AfD und ihrer Anhänger zeigten Fischer jedoch, dass es «eine hohe Notwendigkeit gab», eine klare Position zu beziehen: «Das ist der richtige Weg.»


(dpa)

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