Frankfurt/Main – Auf die leichte Schulter will Eintracht Frankfurt das Qualifikationsrückspiel zur Europa League am Donnerstagabend (20.30 Uhr/Nitro) gegen den FC Vaduz trotz eines 5:0 in der Hinpartie nicht nehmen.
«Es ist ein weiteres Pflichtspiel. Deshalb wird eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die gewinnen will», kündigte Eintracht-Cheftrainer Adi Hütter an. Schließlich kann sich der eine oder andere seiner Spieler noch für den Start in die Fußball-Bundesliga am Sonntag bei der TSG 1899 Hoffenheim empfehlen.
«Es gibt ein paar Spieler, die aus der vergangenen Saison einen Bonus haben, aber für einige geht es noch um den Startelfeinsatz», sagte Hütter. Deshalb sehe er trotz des Schützenfestes in Liechtenstein «kein Gefahrenpotenzial», dass sich seine Mannschaft dem Schlendrian hingeben wird. Sollten die Frankfurter wie erwartetet weiterkommen, würden sie gegen den Sieger des Duells Racing Straßburg mit Lok Plowdiw (Hinspiel 1:0) um den Einzug in die Gruppenphase kämpfen.
Außerdem spielt der Europa-League-Halbfinalist der vergangenen Saison auch gegen den Schweizer Zweitligaclub aus Vaduz vor großer Kulisse: Mit 48.000 Zuschauern wird die Commerzbank-Arena ausverkauft sein, obwohl das Weiterkommen der Hessen so gut wie besiegelt ist. «Das ist bombastisch. Wir werden alles geben, um den Fans einen Sieg zu präsentieren», sagte Eintracht-Verteidiger und -Neuzugang Erik Durm.
Nach dem kraftraubenden DFB-Pokalkampf beim SV Waldhof Mannheim (5:3 nach 0:2-Rückstand) wird Hütter einige Personalwechsel vornehmen, von denen er einen schon preisgab: Mittelfeldspieler Sebastian Rode wird sein Startelf-Comeback feiern. Der 28-Jährige hatte sich im Europa-League-Halbfinale Anfang Mai beim FC Chelsea eine schwere Knieverletzung zugezogen.
(dpa)